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The Institute of Queer Ecology

Hysteria

  • 4. März – 4. Juni 2023
  • Ausstellung

The Institute of Queer Ecology: Hysteria ist eine neue Mehrkanal-Videoinstallation, die in der Kestner Gesellschaft uraufgeführt wird.

Das Institute of Queer Ecology (IQECO) ist ein sich fortlaufend weiterentwickelndes kollektives Netzwerk, das der Öffentlichkeit alternative Wege zur Bekämpfung der Umweltzerstörung nahebringt. Die Projekte des IQECO sind interdisziplinär, stützen sich auf das theoretische Gerüst der Queer Ecology – einer adaptiven Praxis, die sich mit den Spannungsfeldern von Verbundenheit, Intimität und der Beziehung zwischen mehreren Arten beschäftigt. Die Queer Ecology hilft uns dabei, uns selbst, unsere Umwelt, unsere Biologie und unsere Kooperationen aus einer queeren Perspektive zu betrachten. Sie lehrt queere Strategien der Transformation und Symbiose – Wandlungsfähigkeit und Wechselseitigkeit. Diese Strategien bieten uns eine Grundlage für die Wiederbesiedlung und Wiederherstellung eines Planeten Erde, der tiefgreifenden und rasanten Veränderungsprozessen unterworfen ist.

Die Tanzwut waren spontane soziale Phänomene, bei denen Menschenmengen, die manchmal in die Tausende gingen, unkontrolliert und hemmungslos tanzten. Die Manie betraf Menschen jeden Alters und Geschlechts, und manche von ihnen tanzten, bis sie vor Erschöpfung zusammenbrachen, sich verletzten oder sogar starben. Obwohl das Phänomen gut dokumentiert ist und über mehrere Jahrhunderte hinweg eine Vielzahl von Menschen betroffen hat, sind diese choreomanischen Ereignisse noch immer kaum verstanden. In einigen gegenwärtigen Theorien werden ausdrücklich ökologische Faktoren als wahrscheinlicher Ursprung für diese choreomanischen Ereignisse genannt. Einem Szenario zufolge könnte Ergotismus – eine vom Mutterkornpilz hervorgerufene Vergiftungserscheinung, damals auch Antoniusfeuer genannt – für die weit verbreiteten psychosozialen Unruhen verantwortlich sein. Der Mutterkornpilz breitet sich klimabedingt in den feuchten Perioden nach Überschwemmungen und in regenarmen Jahren auf Roggen und andere Getreidesorten aus. Die Fruchtkörper dieses Pilzs können Halluzinationen und Krämpfe verursachen, wenn sie gegessen werden.

Mehr Informationen: The Institute of Queer Ecology

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Kestner Gesellschaft Hannover
Goseriede 11
30159 Hannover